Ein weiteres Großfeuer in der Gemeinde Stelle war Ursache für den heutigen Alarm.

In Fliegenberg brannte der Dachstuhl eines Wohnhauses.
Die Anwohner konnten das Gebäude von selbst verlassen, wurden aber wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftung einem umliegenden Krankenhaus zugeführt.

Mit einem Großaufgebot an Kräften, Fahrzeugen und Material verteidigte die Feuerwehr das Wohnhaus und versuchte das Feuer auf den Dachstuhl zu beschränken.
Dafür wurde ein Innen- und Außenangriff durchgeführt und erst das Dach an einzelnen Stellen geöffnet und im Einsatzverlauf zunehmend weiter abgedeckt, um auch an letzte Glutnester heranzukommen. Gearbeitet wurde über mehrere tragbare Leitern und über zwei Drehleiter-Fahrzeuge aus Winsen und Meckelfeld.

Der massive Löschangriff zeigte dabei Wirkung, sodass das Feuer überwiegend auf den Dachstuhl begrenzt werden konnte.

Benötigt wurde dafür jedoch eine große Menge an Löschwasser. Da das Fliegenberger Trinkwassernetz dafür bei weitem nicht ausreicht, mussten für die Feuerwehr vorgehaltene Bohrbrunnen genutzt werden, um Wasser zu fördern. Diese liegen aber in einiger Entfernung zur Einsatzstelle, sodass mehrere Hundert Meter Schlauchleitungen verlegt werden mussten und Fahrzeugpumpen sowie tragbare Pumpen das Wasser über die Strecken förderten, bis der Nachschub des Wassers sichergestellt war.
An dieser Wasserversorgung beteiligte sich - neben Atemschutzgeräteträgern die für die Brandbekämpfung eingesetz wurden - die Feuerwehr Ashausen.

Für die Feuerwehr Ashausen war de Einsatz nach ungefähr 3 Stunden beendet.

Während die Feuerwehren Fliegenberg und Stelle noch an der Einsatzstelle verblieben und ihre Arbeit fortsetzten, kehrte die Feuerwehr Ashausen wieder zum Feuerwehrhaus zurück, machte das Fahrzeug wieder vollständig einsatzbereit und stellte, da alle anderen Fahrzeuge der Gemeinde noch im Einsatz gebunden waren, den Brandschutz für die Gemeinde sicher.

Im Einsatz waren unter anderem:

- FF Fliegenberg, Stelle, Ashausen, Winsen, Hoopte, Stöckte, Over-Bullenhausen, Meckelfeld, Hörsten
- Der Kreisbrandmeister Volker Bellmann und der Abschnittsleiter Elbe Torsten Lorenzen
- Ein RTW zur Eigensicherung der Einsatzkräfte
- Mehrere Einheiten der Polizei