Einsatz #5 12. April 2020 11:56

F2 in Ashausen - Brennt Sporthalle

Am Ostersonntag um 11:56 wurde die Feuerwehr Ashausen gemeinsam mit den Wehren Stelle und Fliegenberg in den Holtorfsloher Weg in Ashausen alarmiert.

Gemeldet war ein Brand der Sporthalle.

Schon auf der Anfahrt machte die gut zu erkennende Rauchsäule deutlich, dass ein größeres Feuer zu erwarten war.

Nachdem das Löschgruppenfahrzeug der Feuerwehr Ashausen die Sporthalle umfahren hatte, bestätigte sich dies leider auch. In dem Bereich zwischen Sporthalle und Tennishalle brannte ein unmittelbar an die Wand der Sporthalle gebauter Schuppen in voller Ausdehnung.
Sofort wurde mit einem Löschangriff begonnen, in der Hoffnung, ein Übergreifen auf die Sporthalle verhindern zu können. Während der Löschangriff auf den Schuppenbrand noch lief, stellte sich jedoch leider heraus, dass auch die größte Eile hier nicht mehr zum gewünschten Erfolg führen konnte:
Schon bei Eintreffen der Feuerwehr war das Feuer bereits in die Dämmung der Sporthalle gewandert.

In der Dämmung breitete sich das Feuer auf eine immer größere Fläche aus. Die Wandverkleidung zu öffnen, um so an die Dämmung heranzukommen, gestaltete sich schwierig.
Um den Brand an dieser Stelle aufhalten zu können, wäre es zusätzlich erforderlich gewesen, eine Öffnung auf der gesamten Höhe der Turnhallenwand zu schaffen, was aufgrund der Höhe der Wand ohne weiteres nicht möglich war. Das Feuer breitete sich daher zunächst weiter aus.
Nur unter intensivstem Einsatz von Personal, Fahrzeugen und Gerätschaften gelang es, das Feuer durch Kühlen, Schneiden von Öffnungen, Entfernen der Dämmung und gezieltes Löschen einige Zeit später unter Kontrolle zu bringen.
Dafür mussten auch, damit Drehleitern in Stellung gebracht werden konnten, ein Metallzaun und ein metallener Ballfangzaun entfernt werden.

Im Einsatz waren fünf Strahlrohre, eine große Zahl an Trupps unter Atemschutz, Trennschleifer und Rettungssägen.

Letztendlich konnte das Feuer so auf den Teil einer Seitenwand und einen kleinen Bereich des Dachs begrenzt werden.
Inwieweit die Halle weiter benutzt werde kann, wird jedoch von Gutachtern zu klären sein.

Um letzte Brandnester zu finden und das Feuer endgültig zu löschen, war es erforderlich, die bereits geschaffenen Zugänge deutlich zu erweitern, beziehungsweise die Wand zu öffnen und brand-beschädigtes Material zu entfernen. Dafür haben sich zwei Ashäuser Unternehmer bereiterklärt, ihre Maschinen und Bagger bereitzustellen.
Dies war für die Feuerwehr eine große Unterstützung und die stundenlange selbstlose Hilfe - insbesondere an einem Ostersonntag - nicht selbstverständlich.
Der ausdrücklichste Dank der Feuerwehr gebührt daher dem Schrott- und Metallhandel Thomas Wiechern und mera Rabeler Landmaschinen!

Der Einsatz endete für die Feuerwehr Ashausen gegen 18:30 Uhr. Für einige KameradInnen schloss sich daran allerdings direkt eine sicherheitshalber eingerichtete Brandwache an.

Neben zahlreichen Löschfahrzeugen waren zwei Drehleitern, ein Rüstwagen, der Einsatzleitwagen der Gemeinde Stelle, der Abrollbehälter Atemschutz und der Abrollbehälter Gerätewagen der Kreisfeuerwehr und weitere Fahrzeuge der unten genannten Wehren vor Ort.
Auch der Abschnittsleiter Elbe und der Kreisbrandmeister verschufen sich vor Ort einen Überblick über den Einsatz und unterstützten.
Zusätzlich zu den drei Ortswehren unserer Gemeinde waren an der Einsatzstelle die Wehren Winsen, Scharmbeck, Maschen, Meckelfeld, Hörsten, und Over-Bullenhausen (für den AB Atemschutz), Jesteburg (Ersatzkleidung für kontaminierte Einsatzkleidung), ein Rettungswagen zur Eigensicherung der Einsatzkräfte und mehrere Einheiten der Polizei.
Auch der Vereinsvorstand des betroffenen MTV Ashausen- Gehrden 08 und der Bürgermeister der Gemeinde Stelle machten sich einen Eindruck von der Lage.
Darüber hinaus kamen auch viele Bewohner der Gemeinde und guckten, wie die Löscharbeiten vorangingen.


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