Gestern wurde in der Gemeinde Stelle eine Alarmübung durchgeführt.
Hierbei wissen die KameradInnen darüber vorher nicht bescheid, sondern werden ganz normal über DME (Digitaler Meldeempfänger) und Sirene alarmiert, damit ein möglichst einsatznahes Üben möglich ist.

Nun wurde die Gelegenheit genutzt, die kurz vor dem Abriss stehende, ehemalige Kirche in der Harburger Straße neben Edeka Benecke in Stelle als Übungsobjekt zu nutzen.
Solch ein Abrissobjekt hat wieder den Vorteil, dass sehr einsatzrealistisch geübt werden kann.

Abzuarbeiten war ein Einsatzszenario, in dem mehrere Personen bei einem Brand in der Kirche vermisst werden und zugleich ein PKW mit mehreren Insassen im Eingangsbereich des Gebäudes mit der Wand kollidiert war.
Anspruchsvoll gestaltete sich sowohl das sichere Aufstellen der Einsatzfahrzeuge im viel befahrenen Bereich der Harburger Straße, als auch das Retten der Personen aus den verwinkelten und verrauchten Räumen des Gebäudes sowie aus dem PKW, wobei bei letzterem darüber hinaus ein Arbeiten auf engstem Raum erforderlich war.
Eine weitere Herausforderung war die Aufteilung von Mannschaft und Gerät, da sich aufgrund der parallel jeweils zeitkritisch abzuarbeitenden Lagen (Brand und Verkehrsunfall) zwischenzeitlich ein Engpass ergab.

Als die Gesamtübungslage erfolgreich abgearbeitet war, wurde die Übung für beendet erklärt.

In der noch vor Ort durchgeführten Nachbesprechung der Führungskräfte äußerten sich unter anderem der stellvertretende Kreisbrandmeister, der Gemeindebrandmeister und der Ortsbrandmeister Stelle, der die Übung ausgearbeitet hatte und als Einsatzleiter fungierte, sehr zufrieden mit dem was sie gesehen hatten.

Ein Dank geht nochmal an den Eigentümer, dafür, dass er mit dem zur Verfügung stellen des Gebäudes die Übung überhaupt erst ermöglicht hat.